Hansa-Gastspiel in Verl: Verhoek und Omladic vor Comeback

Mit vier Punkten ist der F.C. Hansa Rostock eher durchwachsen in die Saison gestartet und sieht sich nun dem ĂŒberraschenden Tabellenzweiten aus Verl gegenĂŒber. DafĂŒr kehren John Verhoek und Nik Omladic zurĂŒck.

„Sehr moderne Spielweise“

Drei Spiele, sieben Punkte und Platz zwei: Der SC Verl beeindruckt die 3. Liga, das erkennt auch Hansa-Cheftrainer Jens HĂ€rtel neidlos an. Wenn die Kogge am Samstag allerdings beim ersten Verfolger von Spitzenreiter SaarbrĂŒcken auflĂ€uft, soll von dem Spielwitz der Verler nichts mehr zu sehen sein. „Es ist ein Drittliga-Spiel“, hielt HĂ€rtel in der Pressekonferenz vor der Partie fest. Hansa sei schließlich keine Mannschaft, die in Verl „nur hinterherlaufen will und hinten drin steht“. Beim Aufsteiger will die Kogge „fußballerisch unsere Dinge auf den Platz bringen“, um dem Gegner „MĂŒhe zu machen“.

Dazu muss sich HĂ€rtel auf den Gegner einstellen. „Sie sind sehr gut reingekommen, spielen mutig und haben ihre Spielidee aus der Regionalliga mitgenommen. Sie haben damit die ersten Spiele dominiert“, wappnete sich der 51-JĂ€hrige vor einem angriffslustigen Gegner. Denn „Ballsicherheit, Bissigkeit und Angriffspressing“ sind bei den Verlern die Tugenden, die HĂ€rtel ausgemacht hat. „Das ist schon eine sehr moderne Spielweise“, attestierte der Hansa-Coach dem Gegner ein gutes Zeugnis.

EffektivitÀt und Engagement gefragt

Nun gilt es fĂŒr die Kogge, genau dagegen zu halten. UnabhĂ€ngig vom System, welches HĂ€rtel in der noch jungen Saison bereits mehrfach variierte. „Normalerweise haben wir zwei, drei Grundordnungen, die wir spielen können und auch im Spiel flexibel Ă€ndern können. Das wollen wir beibehalten“, gab der Übungsleiter die grundsĂ€tzliche Marschroute fĂŒr die Planung vor. Dass ein „ein StĂŒck weit einen Unterschied“ machen kann, mit wieviel Mann das Mittelfeld besetzt ist, weiß auch der Coach: „Da sind die Laufwege manchmal anders, aber auch nicht so entscheidend anders.“

In den eigenen FĂ€higkeiten fehlt es den OstseestĂ€dtern aber an Konstanz. „Was uns fehlt, ist dass wir das Momentum in den entscheidenden Situationen auf seine Seite zieht“, bemĂ€ngelte HĂ€rtel und argumentierte die Personalwechsel auch damit, dass sie nicht ohne Grund vollzogen wurden: „Wenn einer von den Jungs weltklasse spielen wĂŒrde, dann wĂŒrde ich ihn ja weiterspielen lassen. Das ist ja ganz klar.“ Einen „abgewichsten Hund“ wie Zlatko Janjic und die konsequente Abwehr der Verler gilt es zu ĂŒbertrumpfen: „Sie lassen zwar Situationen zu, aber nicht so viel, wie der eine oder andere gedacht hat.“ Um das zu schaffen, verlangt HĂ€rtel von seinem Team die nötige EffektivitĂ€t und noch mehr Engagement.

Verhoek wieder fit

John Verhoek könnte dabei behilflich sein: Seinen Muskelfaserriss hat der NiederlĂ€nder mittlerweile auskuriert, einzig RĂŒckenprobleme könnten einen Einsatz am Samstag noch verhindern. Auch Nik Omladic steht nach zehnmonatiger Verletzungspause vor seinem Comeback, wĂ€hrend Nils Butzen aufgrund einer BĂ€nderdehnung weiter ausfĂ€llt. HĂ€rtel rechnet aber damit, dass der Abwehrspieler in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird.

Quelle: https://www.liga3-online.de/hansa-gastspiel-in-verl-verhoek-und-omladic-vor-comeback/